Kirchenkonzert vom 11./12. November 2017
Einen Strauss Musik Komponisten Richard sowie Johann Strauss (Vater und Sohn) durfte die Zuhörerschar in der Kirche Melchnau geniessen. Wieder hat es die Musikgesellschaft Melchnau geschafft, das Publikum mit ihrem Können unter der Leitung von Wolfgang Nussbaumer in der Kirche Melchnau zu begeistern. Dazu moderierte Edith Lüthi mit gut recherchierten Hintergrundinformationen. Sie hielt auch fest, dass die verschiedenen Herren Strauss bei weitem nicht alle verwandtschaftlich verbunden waren.
Wie immer zog die Einladung ein erwartungsvolles Publikum in die Kirche. Es sollte nicht enttäuscht werden. Gleich zum Anfang eröffneten die Musiker mit Pauken und Trompeten «die Festmusik der Stadt Wien» von Richard Strauss. Abgelöst durch das eher melancholische «Allerseelen» ebenfalls von Richard Strauss.
Dann folgte ein Stück Ungarn mit feuriger Musik aus dem Zigeunerbaron, dieses Stück stammte aus der Feder von Johann Strauss Sohn. «Auf stillem Waldespfad» von Richard Strauss liess es etwas gemütlicher angehen, wobei auch hier verschiedene Elemente eingeflochten waren.
Orientalisch ging es dann zu «Egyptischer Marsch» (Joh. Strauss Sohn), gefolgt von «Auf der Jagd», wobei die Moderatorin offen liess, auf welche Jagd sich dies bezog. Dann stand bereits das letzte Stück «Die Fledermaus» auf dem Programm. Ganz versunken waren die Zuhörer und auch die Füsse konnten nicht ganz stillhalten. Aber eben nur auf dem Programm das letzte Stück. Das Publikum war noch nicht gesättigt und natürlich war der grosse Applaus ein Zeichen, um gleich noch eine rassige Strauss Polka anzuhängen. Wie sollte es anders enden, als wie zum Schluss beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Natürlich wurde der Radetzky Marsch aus der Feder von Johann Strauss Vater gespielt und das Publikum klatschte dazu gleich im Takt mit.
Wieder war es ein Ohrenschmaus, den die Musikgesellschaft mit ihrem Strauss- Konzert geboten hat. So sollte auch der verdiente Lohn, ein kräftiger Schlussapplaus nicht fehlen.
Bevor sich die treuen Besucherinnen und Besucher auf den Heimweg machten, durften sie sich noch mit einem Glühwein stärken.
Verena Meier, Neue Oberaargauer Zeitung, 16.11.2017